Fledermäuse überwintern im Tierpark Chemnitz

Wichtiger Beitrag zum Schutz einheimischer Arten

Unter dem sogenannten Huftierberg im Tierpark verlaufen Gänge, die für die Winternutzung für Fledermäuse hergerichtet wurden. | Foto: Kevin Rüffer

Auf dem Gelände des Chemnitzer Tierparks überwintern Fledermäuse. Damit leistet der Tierpark einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz einheimischer Tierarten. Deshalb werden auch jedes Jahr im Winter die Gänge kontrolliert, die unter dem sogenannten Huftierberg im Tierpark, also im Bereich um das Trampeltiere-Gehege, unter den Hirsch- und Bergtieranlagen, verlaufen. Die ursprüngliche Funktion und frühere Nutzung der alten Gänge sind nicht bekannt. Um für die Fledermäuse bessere Bedingungen zu schaffen, wurden Ziegelsteine an den Decken dieser Gewölbegänge angebracht. Dort verstecken sie sich besonders gerne und halten Winterschlaf. Auch dank solcher Winterquartiere nehmen die Bestände einiger Fledermaus-Arten wieder zu.

Ein Braunes Langohr nutzt die Quartierrequisiten im Tunnel zum überwintern. | Foto: Kevin Rüffer

Fledermausschutz heißt auch Insektenschutz. Auch hier engagiert sich der Tierpark, u. a. mit einem Insektenhotel und Blühwiesen. Im Tierpark Chemnitz leben derzeit nicht nur rund 250 vorwiegend exotische Tierarten, sondern er ist auch ein wichtiger Lebensraum für einheimische Tiere. Er bietet Nahrungsquellen und zu dieser Jahreszeit ungestörtes Quartier zum Überwintern, die im modernen urbanen Lebensraum leider immer knapper werden.



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Über das ganze Jahr verteilt werden Fledermäuse einzeln aufgefunden. Manche Tiere haben sich einfach nur verflogen, viele andere sind verletzt oder unterernährt.

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